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Toter Hund bellt weiter:
 
Bahro-Renaissance in der PDS 2002
im Zeichen des Antisemitismus
 
Gesells "Freiwirte" und "Attac" heulen mit

(Dieser Artikel von Peter Kratz erschien leicht gekürzt in
KONKRET Nr. 7/2002 unter dem Titel "Auf roten Socken zum grünen Adolf".)

In der Bundestagsdebatte zum "Nachhaltigkeitsbericht" der rot-grünen Regierung im Mai 2002 nannte der Chef der PDS-Fraktion Roland Claus eine einzige Person als Leitfigur seiner Partei namentlich: Rudolf Bahro, der anderen schon fälschlich als toter Hund gilt. Claus musterte den gesamten Globus mal kurz durch und analysierte: "Ökonomische Schwäche" berge die veritablen "Chancen" für eine "vernünftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik" der "Nachhaltigkeit", auch im verarmenden Ostdeutschland, wo "die Nachhaltigkeitsidee nach der Wende für viele eine Faszination war" und wo auch die Regierungsbeteiligungen der PDS bisher keine Wohlstandsperspektive eröffneten. Ein wahrer "Aufbruch Ost" hat mit der Kanzler-Chefsache Aufbau Ost nämlich nichts zu tun, lernt man bei Claus, sondern stehe geradezu konträr zur herrschenden "Logik, daß vor den Aufschwung die Götter den Beton gesetzt haben". Weil selbst PDS-Minister Beton nicht fließen lassen können, wenn das Kapital in die Billiglohnländer fließt, sei "an dieser Stelle an Rudolf Bahro zu erinnern", "gerade deshalb dürfen wir seine 'Alternative' und seine 'Logik der Rettung' in dieser Debatte nicht vergessen". Glück in der Armut finden - das Bundestagsprotokoll verzeichnet "Beifall bei der PDS".

Angesichts der Unmöglichkeit, sozialistische Wahlversprechen einer prokapitalistischen Partei auf wunderbare Weise Wirklichkeit werden zu lassen, war diese Entwicklung zu erwarten. Denn Bahro befriedigt das heutige Bedürfnis der PDS, ideologisch zu verdecken, daß sie die Gesetze des Kapitalismus durch Mitregieren nicht außer Kraft setzt sondern schärft. Einerseits wollte Bahro "für Ostdeutschland" gerade die "industrielle Abrüstung", deren negative soziale Auswirkungen die PDS erst stark machten und nun von ihren Ministern nicht gemildert werden können. So sagte er der grün-alternativen Zeitschrift "Contraste" 1993, den einfachen kapitalistischen Konkurrenzkampf unter "Treuhand"-Regie kommentierend: "Die De-Industrialisierung läuft hier, das ist gut"; im "Neuen Deutschland", das seine Ideen seitenweise druckte, predigte er 1995 gegen "die materialistische Verkürzung" der kommunistischen Idee und gegen die "Gier" der Ostdeutschen nach "modernen Wohlstandsgütern", die viele auch heute noch entbehren müssen. Andererseits schmeichelte er sich bei den Vertretern der Kapitalinteressen ein: sein Förderer Kurt Biedenkopf z. B. verschaffte ihm Geld und Boden für das Experiment einer Landkommune ohne "soziale Hängematten" und den Zugang zu spendablen Industriellen. Und Bahro bekämpfte die Gewerkschaften, die materielle Mindeststandards einfordern: "Jeder gewerkschaftliche Kampf führt dichter an den Abgrund heran", sagte er 1992 dem ND; "kleinkarierte Klientelpolitik" der damaligen PDS, "die sich nur um Sonderinteressen von Underdogs kümmert" statt um die Evolution des Universums, fand er 1995 im "Spiegel" einfach "saublöd".

"Gysi und ich"

Heute nun, wo Gregor Gysi privat in eine Berliner Kanzlei bekannter Wirtschaftsanwälte als Sozius eingestiegen ist, wo er politisch als Wirtschaftssenator um Freundlichkeiten des Kapitals zugunsten der von diesem Kapital ruinierten Stadt nachsucht, wo er "die hohe wirtschaftspolitische Bedeutung" der Eröffnung einer privaten "Business-School" für Manager im ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude preist und wo der SPD/PDS-Senat modellhaft den Gewerkschaften ein Ja zu Massenentlassungen und Sozialkürzungen in einem seit 1949 beispiellosen Ausmaß abverlangt, kommt es zu einer Bahro-Renaissance in der PDS. "Vor allem meine große Achtung" entbot Gysi dem Freund schon zum 60. Geburtstag 1995, "Du bist so in etwa das Gebildetste und Unkäuflichste, was ich je erlebt habe". Bahro legte daraufhin in seinem "Buch von der Befreiung aus dem Untergang der DDR" die Pläne der Wendezeit offen: "Gysi und ich (waren) halb im Ernst und halb im Scherz darauf gekommen, wir gäben ja vielleicht kein schlechtes Gespann ab: Er als praktischer Politiker und ich als Theoretiker der Partei".

Claus als Gysis Nachfolger im Bundestag macht nun ernst mit dem scheinbaren Scherz. Sein Schritt war seit Monaten in der Denk- und Lehrfabrik der Partei vorbereitet worden. In den Jahren 2000 und 2001 hatte die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), in deren Kuratorium die gesamte PDS-Spitze sitzt (inklusive der Kommunistischen Plattform), gemeinsam mit dem Rudolf-Bahro-Archiv der Humboldt-Universität eine apologetische Ausstellung über Bahros Wirken gezeigt, die jetzt auch im Internet präsentiert wird. Michael Brie, einer der drei RLS-Chefs, hatte Bahro in seiner Eröffnungsrede in die "Nachfolge von Marx" gestellt und "in den Rang eines der großen Zivilisationskritiker, Propheten und Lehrer" erhoben, "den wir heute hier gebraucht hätten. Der diesem Lande fehlt. Der vielen von uns fehlt." Vor allem aber scheint er einer PDS zu fehlen, die Sündenböcke braucht, nachdem ihr "Sozialismus" zur Mitverantwortung des Sozialabbaus verkommen ist. Und so zählte Brie in den "rls-Nachrichten" Anfang 2001 die von Bahro diagnostizierten "fünf Ursachenebenen der In-Weltkrise" auf, die das Leben, nicht nur in Ostdeutschland, angeblich so schwer machen: "das Industriesystem, die Steuerung durch Geldvermehrung, die europäische Kosmologie, das Patriarchat und dann eben die Beschaffenheit der menschlichen Gattung selbst" hätten bisher die "Alternative" des wahren Kommunismus verhindert. Im Sommer 2001, als die PDS in guter Hoffnung auf eine Regierungsbeteiligung den Berliner CDU/SPD-Senat mit gestürzt hatte und im Wahlkampf "Haushaltsloch" und "Sparzwang" dominierten, zeigte die RLS ihre Bahro-Show im früheren ND-Haus in Berlin-Friedrichshain, mitten in einem DDR-Neubau-Wohngebiet mit satter PDS-Mehrheit. Hier konnte das Wahlvolk lernen, daß West-Wohlstand, der im Osten trotz Holter, Gysi, Sitte ausbleibt, ohnehin nicht erstrebenswert sei. Hier sahen aber auch die übrig gebliebenen "1989er" Öko-Freaks aus Alt-Friedrichshain, die bei der Wahl prompt einen ihrer Ex-Hausbesetzer für die PDS ins Parlament schickten, daß die Partei ihre romantischen Aussteiger-Visionen immer noch schätzt - zumindest als Katalysator antisozialer Umverteilungsprozesse.

Rosas Knochen klappern im Grab ...

Ende Juni 2002 nun nehmen RLS und Bahro-Archiv das 25-jährige Erscheinen des Buches "Die Alternative" zum Anlaß, Bahro als den Vordenker der Anti-Globalisierungsbewegung hinzustellen, als der er angeblich in den USA bereits rezipiert werde: "Seine Wirkung hat erst begonnen". Weil er der regierenden PDS so wichtig ist, hält das Eröffnungsreferat nicht, wie zuerst angekündigt, wiederum Michael Brie, sondern Berlins Kultur- und Wissenschaftssenator Thomas Flierl, der Vertreter der "Neuen Rechten" im SPD/PDS-Senat (KONKRET 3/2002). Johan Galtung wird über Bahros "neue Ansätze in der Globalisierungskrise" sprechen, der New Yorker "Professor der Sozialtheorie und Globalisierung" Gregory Wilpert greift Bahros Idee des "integralen Sozialismus" auf und das Bahro-Archiv stellt unter Bezug auf Biedenkopfs Hilfestellung "ein Solarunternehmen neuer Art" vor. Kritik an Bahro ist nicht vorgesehen, man feiert eben Jubiläum.

Tatsächlich enthielt "Die Alternative" 1977 schon industriekritische, biologistisch-evolutionistische und anti-internationalistische Positionen, die man heute auch auf den je völkischen Flügeln der Globalisierungsgegner findet. Bahro baute sie, nunmehr den Ideologen der "Neuen Rechten" folgend (Sigrid Hunke zitierte er sogar zustimmend), in den Büchern "Logik der Rettung" (1987) und "Rückkehr" (1991) zu einem nationalistischen, gegen das "exterministische Judaochristentum" als der angeblich herrschenden "europäischen Kosmologie" gerichteten, und damit letztlich antisemitisch fundierten System aus, das in die Forderung nach einem von den Gesetzen einer abstrakten "Natur" bestimmten Führerstaat mündete, "ein neues, anderes 1933" mit einem "grünen Adolf" (KONKRET 7/1996). In den 90er Jahren radikalisierte er einzelne Aspekte aus "Die Alternative", z. B. die "nationale Volksrevolution" oder den vermeintlich politikbestimmenden "Nationalcharakter", immer weiter und nunmehr offen rassistisch. Im "Friedenskomitee 2000", einem Sammelbecken ausländerfeindlicher, "befreiungsnationalistischer" Rechtsextremer um "meinen Freund Alfred Mechtersheimer", wie Bahro schrieb, brachte er 1994 die Schrift "Das Eigene und das Fremde" heraus, in der er den "Nationalcharakter" explizit als Ergebnis der "biologischen Ahnenreihe" vorstellte. "Horde, Stamm, Volk, Nation - und Religion" sah er als biogenetische Abfolge, die "naturwüchsig" festlege, wie "ein bestimmtes Volk, eine bestimmte Nation auf eine geschichtliche Situation reagiert". "Volk Israel, das beginnt mit 12 Stämmen", platzte er, scheinbar unvermittelt und isoliert, plötzlich aus. In der "Ahnenreihe" könne "biologisch gar kein Glied fehlen! Sie steckt drin in dem Prozeß einer stammesmäßigen, dann volkhaften und dann nationalen Entwicklung, was auch immer an Fremdem mit hineingenommen sein mag", in Deutschland z. B. derart hinein genommen, "daß man zuletzt auch die Juden oft nicht mehr als solche identifizierte". Zuletzt! "Vermischt" seien die Deutschen, er selbst "väterlicherseits slawisch", andere aber - die Vermittlung wird nun deutlich - mit Juden und "schwarzen amerikanischen Soldaten", deren Gene nun also angeblich die deutsche Politik mitbestimmen.

... Freiwirte haben Oberwasser

1997 hatte sich Bahro schließlich den Freiwirten des Silvio Gesell angeschlossen, deren antisemitische Idee einer weltbeherrschenden Macht des Zinses nun auch von globalisierungskritischen Teilen der PDS übernommen wird, nachdem sie bereits in der Bewegung "attac", auf deren Wählerstimmen die PDS schielt, verbreitet ist. Schon lange sind Freiwirte, die den Punkt 11 des NS-Parteiprogramms, die "Brechung der Zinsknechtschaft", nur variieren, auch in den rechten Sekten um Hunke oder Flierl aktiv, deren Vertreter Bahro zu Referaten in seine Vorlesung an der Humboldt-Universität (HU) einlud. In Berlin-Prenzlauer Berg organisierten Freiwirte nach 1990 "Tauschringe" und die "Aktion Knochengeld", als Flierl hier Kulturdezernent war und die "Prenzlberg-Szene" gegen die "Bedrohung" des alten Antifaschismus unterstützte, und warben dafür in Bahros Vorlesung. Bereits hinter Bries Aufzählung der anonymen Mächte, die den wahren Kommunismus verhinderten, stand der antisemitische Wahn, nur mühsam versteckt. (Bries jüdische Verwandtschaft als Gegenargument anzuführen, hieße nur, den Nazi-Rassismus verkehrt zu akzeptieren.) Die Nachfolger Bahros an der HU, die mit dem Bahro-Archiv auch den Ideologie-Schatz hüten und der PDS vielfach zuarbeiten, sind nun schon offene Antisemiten der Gesell-Schule. Der ehemalige Jesuit und heutige Freiwirtschaftler Johannes Heinrichs wurde 1998 auf die Bahro-Professur berufen, die heute als Joint Venture von HU und der Schweisfurth-Stiftung betrieben wird, politisch verantwortet von der HU, als "Stiftungsprofessur" aber finanziert von dem angeblichen Öko-Aussteiger Karl Ludwig Schweisfurth, "einem der größten industriellen Wurstfabrikanten Europas" (Markenname u.a. Herta-Wurst), der heute im "Einklang mit der Natur" und in "Ehrfurcht vor dem Leben" für die "Agrarwende" eintrete, so die Stiftung. Heinrichs' "Arbeitsgruppe für Agrar-Kultur und Sozialökologie" der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät untersteht die gesamte Bahro-Clique an der HU.  

Professor Heinrichs' Yin und Yang
 
 
Barfuß durch die Stadt: Johannes Heinrichs (rechts, mit Pauke und Megaphon) hat die Freisozialen aus der früheren FSU (Frei-Soziale Union) in seine Neugründung "Humanwirtschaftspartei" geführt. Zur Berliner Abgeordnetenhauswahl 2006 trat die Partei erstmals an. Mit dem Affenzirkus "Berliner Stadtmusikanten" und seinem "selbst geschriebenen" Straßentheater-Stück gegen jüdischen Zins und Zinseszins machte Heinrichs mega Wirbel. Wahlergebnis: 1399 Stimmen in ganz Berlin.

Heinrichs zog 1997 in seinem Buch "Sprung aus dem Teufelskreis. Logik des Sozialen und Natürliche Wirtschaftslehre", zu dem Bahro wenige Wochen vor seinem Tod noch das Nachwort schrieb und das auf einer Internet-Seite der Universität Ulm komplett zu lesen ist, explizit und breit den christlichen Antisemitismus heran, um seine Halluzination eines "exterministischen" globalen Geld- und Zinssystems der jüdischen "Wucherer" mit ihrer "leistungslosen Zinserpressung" als Realität zu beweisen. "Die Möglichkeit arbeitslosen Einkommens" sei "die Quelle des weltweiten Unheils", und zwar bereits, seitdem christliche deutsche Herrscher "das Geldverleihen gegen Zins von und bei den Juden in fataler Doppelgleisigkeit geduldet" hätten - also jedenfalls bis 1933, als die Deutschen bekanntlich mit ihrer Geduld am Ende waren, aber auch heute erneut, in der "Globalisierungsfalle", wo "Zins und Zinseszins" die "Erscheinungsform eines ganzen Systemzusammenhangs" seien. "Ein Liebesdienst an der von Silvio Gesell verfochtenen Natürlichen Wirtschaftsordnung" sei das Buch, so Bahro im Nachwort; die von Heinrichs beschriebene "Grundgliederung des Sozialen", die in "Heiligen Gesetzen" festgelegt sei und "offenbar schon von alten Sehern" erkannt worden sei, müsse heute von "höchster Ebene gehütet" werden. Heinrichs sieht seine vermeintliche Synthese von Gesells Zinswahn und der Arbeitswertlehre von Marx, die den Kern des Buches bildet, mit der er jedoch nur die NS-Hetzparole vom "schaffenden" und "raffenden Kapital" weiter verschärft, als seine besondere Leistung an, die ihm offenbar auch die Bahro-Professur eingebracht hat: den Ruf an die HU bekam er nach dem Erscheinen dieses Buches.

Alles in die Wurst: Antisemitismus und Rassismus an der Humboldt-Universität

Heinrichs stimmt hier den "Hochzucht"-Ideen Gesells durch "eine bio-soziale Auslese" ausdrücklich zu. Der "Erfolg" des Individuums in der "Natürlichen Wirtschaftsordnung" müsse nach Gesell "von angeborenen Eigenschaften bedingt sein, denn nur so wird die Ursache des Erfolgs auf die Nachkommen vererbt", damit "dem Tüchtigsten die Führung zufällt". Wiederum verschärfend - und ganz im Sinne der NS-Ideologie - verlangt Heinrichs jedoch, damit das "biologisch Vererbbare" nicht etwa undeutsch "leistungslos" wirke oder gar durch Faulheit der "Gemeinschaft" verloren ginge, vom biologisch Bevorzugten, seine Anlagen "durch eigene Freiheitsbetätigung" "sozial nützlich" zu verwenden. Heinrichs meint dabei explizit die deutsche Volksgemeinschaft. Die heutigen "masochistischen" Deutschen hätten eine "nationale Identitätsstörung", "ja, ich dulde Ausländer nur, wenn sie gute Deutsche werden", bekennt er offen, denn das "Gemeinschaftsgefühl" sei die Voraussetzung "kultureller Identität". Das "Multi-Kulti-Gerede führt auf eine Selbstaufgabe der deutschen Kultur hinaus", es diene nur der "Zinszahlung", besonders an die USA mit ihrem "nivellierenden Internationalismus" - vom mittelalterlichen Zinsjuden über die Ausländer bis Hollywood: Deutschland ist immer bedroht.  

Zurück in den Urwald
 
 
Professor Heinrichs' Beitrag zur Zivilisation.
(Aus einer Wahlkampf-Anzeige der "Humanwirtschaftspartei", Berlin 2006.)
 
Alles nach Art der Wurstfabrikation gut durchgedreht, kommt bei Heinrichs' Buch hinten die Forderung nach der Tobin-Steuer heraus, die auch Roland Claus im Bundestag als eine Konsequenz aus Bahros Ideen forderte, gegen die "kurzfristigen Spekulationsgewinne", so Claus, als ersten Schritt "zum Abbau des Zinseszinssystems", so Heinrichs, der 2001 glauben machte, "attac" folge bereits seiner "Weiterentwicklung" Gesells. Auf seiner HU-offiziellen Homepage ruft Heinrichs auch zur Zusammenarbeit mit dem früheren "Republikaner"- und "Liga für Volk und Heimat"-Politiker Reinhard Uhle-Wettler auf; neuerdings publiziert er sogar gemeinsam mit dem Nationalrevolutionär und Mechtersheimer-Freund Rolf Stolz, der immer wieder gegen die "Überfremdung" Deutschlands durch Einwanderer hetzt. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ficht das nicht an. Sie wirbt in ihrer Bahro-Ausstellung für Heinrichs' Lehrveranstaltungen, die Bahros Wirken an der Humboldt-Universität würdig fortsetzten. Weder Zimmer, Bläss, Kaufmann, Kenzler, Bisky, Gysi, Schenk, Modrow noch Irene Runge vom Jüdischen Kulturverein Berlin veranlaßt dies, aus dem RLS-Kuratorium auszutreten. Die PDS hält offenbar tatsächlich den "Geldjuden" als Sündenbock vorrätig für den Fall, daß der Osten noch weiter verarmt. Mit ihrer Behauptung, Israel sei für das soziale Elend in Palästina verantwortlich, übte sie bereits.  

(Juli 2002)

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